Wann wird’s mal wieder richtig Sommer…?
Nun ja, da die nächste Hitzewelle ins Haus steht ist es eigentlich recht unnötig, eine Antwort auf diese Frage zu suchen.
Doch neben dem vielen Sonnenschein und der Freibad- und Grill-Stimmung bietet ein solch heißer Sommer auch zahlreiche Gefahren.
Sicherlich ist in unseren ländlichen Breitengraden die Waldbrandgefahr sofort ein Thema, doch darauf möchten wir in diesem Artikel nicht eingehen.
Dass man, gerade bei lang-andauernden hohen Temperaturen und langfristig ausbleibendem Regen, es tunlichst vermeiden sollte, in irgendeiner Art und Weise einen Brand in Wald und Wiese zu riskieren dürfte jedem halbwegs klar denkenden Menschen einleuchten. Exponentiell steigt die Bedrohung, wenn sich zu den drückenden Temperaturen auch noch eine Brise Wind gesellt.
Viel mehr möchten wir über eine viel speziellere, persönliche Gefahr aufklären.
Denn nicht nur Personen, die im freien arbeiten sind davon bedroht.
Da sich hier meist schnell lebensbedrohliche Situationen einstellen ist es um so wichtiger, die Vorzeichen und eventuell bereits auftretende Symptome richtig deuten und entsprechend richtig handeln zu können.
Bei hohen Temperaturen kann der Körper nur schlecht Wärme abgeben und droht zu überhitzen.
Es kann zu einem Kollaps bzw. Hitze-Erschöpfung oder im schlimmsten Fall zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag kommen.
Eine solche Gefahr entwickelt sich nun wie folgt:
Erste Anzeichen
- hohe Körpertemperatur
- Kopfschmerzen
- trockener Mund
- Erbrechen
- Kreislauf-Probleme
Treten diese ersten Anzeichen auf, sollte unbedingt bereits gehandelt werden.
Aus der Sonne gehen und etwas trinken kann nicht schaden.
Akute Gefahr für Leib und Leben herrscht zwar vermutlich noch nicht, aber die ersten Anzeichen sind mit Sicherheit recht unangenehm.
Hitzekollaps
- Körper schwitzt stark, verliert Wasser
- Blutdruck nimmt ab
- Gehirn bekommt zu wenig Sauerstoff
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- schneller, schwacher Puls
- Muskelkrämpfe
- kühle, blasse Haut
Da sich hier nun bereits lebensbedrohliche Zustände entwickeln können, muss der Betroffene unverzüglich behandelt werden.
- Betroffenen an kühlen Ort bringen
- Beine hoch legen
- viel trinken
- Sicherlich macht es hier schon Sinn, einen Notruf abzusetzen. In der Regel gilt: Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig!
Hitzschlag – ACHTUNG, LEBENSGEFAHR!
- Wärmeregulierung des Körpers fällt aus
- heiße, trockene Haut
- KEIN Schwitzen
- extrem hohe Körpertemperatur
- stechender Kopfschmerz
- Übelkeit, Erbrechen
- schneller, starker Puls
- Bewusstseinsverlust
- Folge: irreparable Zellschädigung, Hirnschwellung
Beim Hitzschlag handelt es sich um eine lebensbedrohliche Situation! Unbedingt unverzüglich einen Notruf absetzen (Europaweit 112) und den Betroffenen sofort in den Schatten bringen.
Besonders gefährlich sind solche Gegebenheiten übrigens für alle die, die sich selbst nicht der Hitze entziehen können. Das sind in erster Linie kleine Kinder und Haustiere.
Davon abgesehen, dass sowieso NIEMALS Kinder oder Tiere im Auto “eingeschlossen” werden dürfen (wenn auch nur wirklich kurzfristig), solltet Ihr immer darauf achten, dass sich eure Kinder und Haustiere nicht allzu lange der prallen Sonne ausgesetzt sehen.
Auch sollte jeder Tierhalter bedenken, dass nicht nur die Hitze von oben, sondern auch von unten gefährlich sein kann.
Bedenkt bitte, dass sich Euer Vierbeiner viel näher am aufgeheizten Boden aufhält und somit viel heftiger die Hitze zu spüren bekommt. Auch kann es auch zu Verbrennungen der Pfoten kommen.
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